Zwischen den Stühlen? 5 Tipps um sich galant Zeit zu verschaffen!

Du hast Dich auf die Suche nach einem neuen Job gemacht, hast die ersten Gespräche geführt und schon die erste Zusage vorliegen. Es stellt sich oft bei einer direkten Zusage oder einem positiven Gesprächsverlauf, ein Gefühl ein, als wäre man frisch verliebt. Du bekommst Komplimente, welche du eventuell schon lange nicht mehr bei der Arbeit bekommen hast, Anerkennung für geleistete Ergebnisse durch eine „fremde“ Person und dann noch ein so positives Signal, in Form einer direkten Zusage.
ABER: du hast noch interessante Vorstellungsgespräche vereinbart und willst die auch noch wahrnehmen.
Da kann man doch nicht absagen, wenn alles positiv war und auch noch das Angebot passt, oder doch?!?

Hier unsere eleganten Möglichkeiten, positiv aus der Situation herauszukommen ohne sich eine Tür zu verschließen:

1. Einen kühlen Kopf bewahren.
Es ist ein tolles Kompliment direkt einen Vertrag angeboten zu bekommen, dennoch ist es auch vom Arbeitgeber dann etwas übereilt. Der Arbeitgeber weiß um das positive Entgegenkommen und der damit verbundenen Wirkung.
Aber eine Nacht drüber schlafen oder auch ein paar Tage Bedenkzeit lehnt niemand einfach ab, der einen so sehr haben will – und das solltet ihr fordern.
Sollte Euer/e Gesprächspartner/-in mit Druck reagieren, nach dem Motto: jetzt oder nie, dann ist es sicherlich keine falsche Entscheidung noch ein bis zwei weitere Gespräche zu führen.

2. Bedanken für den Vertrauensvorschuss!
Es ist in jedem Fall angemessen sich für die schnelle Entscheidung und den Vertrauensvorschuss zu bedanken, ebenso für das sehr positive Gespräch. Ihr dürft aber gerne darauf hinweisen, dass es alles sehr schnell geht und ihr doch gerade nach x Jahren das erste Gespräch führt. Bittet um etwas Bedenkzeit und bedankt Euch auf jeden Fall, für die Einstellungsentscheidung. Entgegnet auch ruhig, dass Ihr auch aus dem Gespräch ein sehr positives Gefühl habt (sofern es denn stimmt) und sich die Stelle sehr verlockend anhört. Reagiert der Gesprächspartner mit Druck, dann siehe oben! ;- )

3. Weitere Gespräche erwähnen! Nur wie verpacken?
Wenn der Gesprächspartner fragt, ob ihr noch weitere Gespräche habt, seid ehrlich und sagt das ruhig. So räumt ihr euch Zeit ein und spielt mit offenen Karten. Sagt direkt, dass ihr noch weitere Gespräche vereinbart habt, die ihr nicht absagen möchtet, da der Termin schon vor diesem Vorstellungsgespräch abgemacht wurde und ihr diesen Gesprächspartner nicht vor den Kopf stoßen wollt. Das wird ein vernunftbegabter Mensch verstehen, da er ja auch gerne so behandelt wird.
Nebenbei hast Du so Zeit gewonnen, Dir das Angebot noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen zu lassen. Und du hast einen definierten Zeitrahmen geschaffen, in dem Du Dich noch nicht entscheiden willst.

4. Einen festen Termin abmachen für ein Feedback und vorab einen ersten Eindruck spiegeln!
Es ist alles soweit gesagt, der Arbeitgeber weiß, dass ihr interessiert seid aber ihr noch nicht final zugesagt habt. Für Euch die Möglichkeit den zeitlichen Rahmen zu definieren: zum Beispiel, indem du sagst, das war ein richtig tolles und positives Gespräch, ihr Unternehmen beeindruckt mich, besonders auch ihre Teamkultur oder was adäquat ist. Das Gespräch würde ich gerne auf mich wirken lassen und mich in der nächsten Woche (je nachdem ob noch Gespräch anstehen) mit einem Feedback bei Ihnen melden. Ist das für Sie OK? Der Arbeitgeber weiß dann genau, dass er eine ganz konkrete und planbare Rückmeldung in einem konkreten Zeitrahmen bekommt – klare Verhältnisse für beide Seiten.

5. Einen Vertrag als Entwurf senden lassen.
Du hast im Vorstellungsgespräch eine direkte Zusage erhalten, aber es lag noch kein Arbeitsvertrag vor. Wieder eine Möglichkeit für Dich, Dir etwas Zeit zu verschaffen: bitte darum dass Dir der Vertragsentwurf zugeschickt wird. Betone ruhig das Wort „Entwurf“. Dann wird deinem Gesprächspartner bewusst, dass es sich bei der Zusendung zunächst um einen Zwischenschritt zu deiner Entscheidung handelt. Somit hast du dir erneut Bedenkzeit geschaffen.

Hörakustiker sind heiß begehrt am Arbeitsmarkt.

Entsprechend gibt es eine Vielzahl von Stellenoptionen und auch die Verdienstmöglichkeiten haben sich vielerorts sehr verbessert.

Einen Stellenwechsel machen Hörakustiker, nach unseren Erfahrungswerten, alle 7-8 Jahre. Teilweise sind die Betriebszugehörigkeitszeiten um ein Vielfaches länger und nicht selten sind ehemalige Azubis noch nach 10 Jahren und mehr als Hörakustik-Meisterin oder Hörakustik-Meister im Ausbildungsbetrieb beschäftigt.

Eine lange Betriebszugehörigkeit sieht im Lebenslauf super aus, spiegelt sich aber in einigen Fällen in den Gehältern und den Entwicklungsmöglichkeiten nicht immer so perfekt wider.
Für viele ist das Problem, dass das letzte Bewerbungsgespräch sehr lange her ist und man im Bewerbungsprozess etwas „eingerostet“ ist. Dabei helfen zum Beispiel wir, in dem wir alle offenen Fragen vorher klären und so für einen positiven und entspannten Gesprächseinstieg sorgen. Und wie man sich Bedenkzeit bei einer wichtigen Entscheidung für oder gegen eine neue Stelle schafft…
Siehe oben 😉

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